HAUS KUMMERVELDT – Pilot Episoden

ODER WIE DIE ADELIGE LUISE HYSTERIE HEILTE, INDEM SIE SO LANGE SCHRIE, BIS IHR KORSETT VON DER TAILLE IN DES VATERLANDES FRESSE PLATZTE.

Luise von Kummerveldt will weltberühmt werden, am liebsten als Schriftstellerin. Doch das Deutsche Kaiserreich sieht keinen Fame für Frauen vor und der weibliche Handlungsspielraum in dieser patriarchalen Gesellschaft ist enger geschnürt als das Korsett, das sie tragen müssen. Haus Kummerveldt ist die erste fiktionale Historien-Short-Form-Series Deutschlands – ihre Grundzutaten: Melancholie, Morbidität und schwarzer Humor.

„Haus Kummerveldt“ war 2020 nach der Premiere auf dem renommierten Filmfestival Max-Ophüls- Preis auf über 45 nationalen und internationalen Film- und Webfestivals zu sehen und wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. für die beste Hauptdarstellerin, bestes Szenenbild, beste Regie und bestes Kostümbild.

Filmdienst:

„[…] ‚Haus Kummerveldt‘ […], ein böser und sehr lustiger, dabei stets experimentierfreudiger Exkurs über Freiheit, Emanzipation, Nationalismus und Patriarchalismus, gespielt in Kostümen des 19. Jahrhunderts. Im Münsterland träumt eine junge, kecke Adelige von einer Karriere als Schriftstellerin und muss sich gegen Widerstände aller Art […] behaupten. […] Lorei, von Hause aus Historiker, erzählte auch davon, wie aktuell und wenig vergangen die strukturelle Gewalt des Wilhelminismus sich auch heute noch zeigt. Aber eben auf höchst originelle, erfrischend ambitionierte und eben gerade nicht akademische Weise.“

Kriest, Ulrich, Notizen zum 41. Filmfestival Max Ophüls Preis Saarbrücken 2020, in: Filmdienst. Das Portal für Kino und Filmkultur.

CAST:

Milena Straube, Marcel Becker-Neu, Leonie Rainer, Wolf Danny Homann, Michael Goldberg, Felix Michels, Lisa Sophie Laurent, Fabian Nolte und Justine Hauer

CREW:

Regie – Mark Lorei

Drehbuch – Cecil Joyce Röski & Mark Lorei

Produktion – Lotte Ruf

Kamera – Henning Wirtz

Sounddesign – Florian Högerle

Schnitt – Jana Stallein

Kostüm – Emily Schumann

Szenenbild – Céline Ahlbrecht

Maske – Katharina Ametsin

Licht – Luca Reppenhorst

KOPRODUKTION:

Outside The Club GmbH, Filmwerkstatt Münster, Centre for Literature Burg Hülshoff, GUCC film & grafik, FH Dortmund

GEFÖRDERT DURCH:

Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, LWL-Kulturstiftung, Münsterland e.V., Kultur Kreis Coesfeld